Eine Sommer-Pause

Am kommenden Tag dehnten sich die Pausen immer länger aus. Auf dem ‚Pausen-Plan‘ der Flötenspielerin und der Geschichtenerzählerin stand eine neue Technik. Sie wollten in den Ecoprint eintauchen. Blaue Feder hatte es einmal gelernt, doch hatte sie schon wieder alles vergessen. Sie hatte aber alles besorgt, was sie dazu brauchten.

Beim Ecoprint geht es darum mittels Wasserdampf Blätter auf Stoff oder Papier zu übertragen. Das Besondere dabei ist, dass die Blätter nicht nur die Form abdrucken, sondern tatsächlich auch Farbgeber sind.

Dazu werden die zu bedruckenden Materialen vorher in Beize getaucht. Alle hier gezeigten Werke sind mit Eisensulfat-Beize entstanden. Es gibt auch andere Beizen. Dann werden die Blätter auf die Stoffe oder das Papier gelegt und auf Plastikrohre gewickelt und fest verschnürt. Eine Stunde werden die Rollen in Wasserdampf gedämpft. Wer tiefer in das Thema tauchen möchte, dem empfieht Blaue Feder entweder ein Zauberpaket von Jeromin Ecoprint auf Papier (https://jeromin-workshop.de/) oder ihr Buch Naturdruck mit Pflanzenfarben auf Stoff – Scheidmeir und Jeromin.

Es war jedesmal wie ein Geburtstags-Geschenk, wenn sie die Schnüre wieder öffneten und sahen was entstanden war. Manche Blätter tragen mehr Farbe, als andere. Welche sich gut zum Ecoprint eignen, zeigt die Erfahrung, denn es ist ein Spiel mit dem Zufall.

Der Zufall meinte es in einem Fall besonders gut. Blaue Feder hatte mit den Blättern des A-Horn gedruckt. Hier seht ihr das Bild, welches enstanden ist. Blaue Feder erinnerte es an die Geschichte mit dem A-Horm und dem Einhorn, wo der A-Horn scherzhaft sagte, er sei ein ‚Pausenfüller‘. Blaue Feder hatte es damals nicht wirklich verstanden und sich nur gewundert.

Nichts bringt uns auf unserem Weg besser voran als eine Pause, pflegte schon Elisabeth Barrett-Browning zu sagen.

Der Pausenfüller

Blaue Feder dämmerte es so langsam, was damit gemeint war. Die Flötenspielerin und die Geschichenerzählerin wirkten an diesem Wochenende in vielen Pausen schöne Werke und die Naturgeister halfen ihnen dabei. Am Ende legten sie ihre Werke noch einmal aus und die Flötenspielerin holte ihre Flöte heraus und sie bedankten sich bei der Natur für alle diese Geschenke.

Die Seelenschwestern verbrachten eine schöne Ulmenzeit miteinander. Am Abend saß Blaue Feder wieder allein auf dem Hof. Die Flötenspielerin hatte ihr ein Buch geschenkt. ‚Wie ich ein Baum wurde‚ von Sumana Roy erschienen bei Naturkunden. Sie las das erste Kapitel und schmunzelte, es sprach sie sehr an und die Ulmensamen schneiten in kleinen Flocken vom Baum herunter.

– Die Blaue Feder macht jetzt ‚blau‘ – sie macht eine Sommer-Pause.

Wie jedes Jahr nimmt sie sich rund um die Sommersonnenwende eine Auszeit. Sie fährt wieder ins Land der Heckenrosenfrau, denn auch die Heckenrosen sind wieder rosarot erblüht (https://blauefeder.home.blog/2020/10/04/im-land-der-heckenrosenfrau/). Im Land der Heckenrosenfrau gibt es kein Internet und auch keinen Handyempfang. Damit sich Blaue Feder dort nicht ganz nackig fühlt, nimmt sie ihr Tagebuch, ihr Skizzenbuch, ihre Stifte und das neue Buch mit.

Schaute Blaue Feder aus dem Fenster, so lachten sie die Holunderblüten an, denn auch die Sommerausgabe der Holunderelfe widmet sich dem Thema ‚Pause‘, natürlich wieder mit einer Geschichte der Blauen Feder. Sie kann jetzt schon bestellt oder ab nächster Woche an größeren Kiosken gekauft werden.

http://www.holunderelfe.de

Blaue Feder verabschiedet sich nun für eine Weile noch mit einer Ankündigung für Ihre Sommer-Ausstellung.

Wer gerne eine Einladung zugeschickt bekäme, kann Ihr schreiben unter: slinnig@web.de. Vielleicht verirrt sich ja wer ins Tal der BroklandSau, dann gerne reinschneien! Wer eine Rundtour von Atelier zu Atelier machen möchte, findet hier das ganze KunstGriff-Programm: https://kunstgriff.de/wp-content/uploads/2021/05/Programmheft_Kunstgriff_2021_web.pdf – Auch das Programmheft kann Dir Blaue Feder zuschicken.

Mehr Infos findest Du auf http://www.freundeskunst.de.

Nun aber, Servus-Bussi-Baba!

2 Kommentare zu „Eine Sommer-Pause

    1. Liebe Liv, bin grad zurück von der Insel und habe die Zeit genossen. Mein Garten hat zum Glück die heiße Zeit ganz gut überstanden. Eine schöne Königskerze ist erblüht. Ich wünsche Dir eine schöne Sommersonnenwende, Susanne

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