
Das ist ‚Blaue Feder‘ in ihrem Reisegewand auf der Reise durch das Abenteuer Leben. Immer dabei, der Reisekoffer, in dem sie alle Lebenserfahrungen sammelt. Wichtig ist auch ein Paddel zum Navigieren. Auch die Sterne sind sehr hilfreich. Schnell noch die Tigermaske aufgesetzt, denn es braucht Mut diesen Weg zu gehen.

In jungen Jahren ist Blaue Feder aufgebrochen ins Unbekannte. Die Rehe haben sie begleitet und wie sie, geht sie ihren Weg mit Mut und mit Sanftheit.

Schritt für Schritt durch das Labyrinth des Lebens.

Die Worte waren Blaue Feder lange Zeit verloren gegangen. Die Vögel haben ihr geholfen ihre Sprache wiederzufinden. Sie ist immer noch keine große Rednerin und doch gehört sie zu dem Clan der Geschichtenerzählerinnen. Sie hat gelernt zu lauschen. Sie lauscht gerne den Tieren, den Pflanzen und den Bäumen. Oft erzählt sie ihre Geschichten mit Bildern und mehr und mehr finden sich die Worte wieder ein. Und bei einer Text-il-Künstlerin sind die Bücher auch manches Mal aus Stoff.

Blaue Feder ist eine Träumende. Eine, die ihre Träume lebt. Oft macht sie sich mit Nadel und Faden auf den Weg in das Land ihrer Seele. Knöpfe sind gute Wegbegleiter in das Land der Mutterseele.

Als Wegzehrung bieten sich Löwenzahnsamen an für den Weg. Sie sorgen für die nötige Leichtigkeit. Es ist ja nicht immer alles lustig, was einem so begegnet. Da braucht es schon mal einen Löffel voll Humor und Leichtigkeit.

Auch der Duft von Rosen und der Schafgarbe kann hilfreich sein auf dem Weg. Oft gelangen wir an Wegkreuzungen. Wissen nicht, welchen Weg wir einschlagen wollen. Sie helfen auf den Punkt zu kommen. Es ist unvermeidlich, wenn Du diesen Weg gehst, dass Du lernst zu unterscheiden. Das Du alles loslässt, was dir nicht guttut. Es ist eine Arbeit mit den eigenen Schatten. Es gibt auch keine Sicherheit auf diesem Weg. Man kann nur seinem Herzen folgen, dem Duft der Rosen und der Schafgarbe.

Doch gibt es viele Wegbegleiter auf diesem Weg. Man ist ja nicht allein unterwegs. Da gibt viele andere Menschen auf dem Weg. Manchmal findet sich eine Freundin wie Frida, die Elfe mit dem Wiesenschaumlöffel. Mit ihr kommst Du aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. ‚Staunen‘ gehört zum Weg dazu wie die Butter auf das Brot. Wer nicht staunen kann, sollte einen solchen Weg nicht gehen. Das Staunen hilft, wenn man so gar nicht weiterweiß. Oh ja und der Humor. Ah ja, den sollte man auch im Gepäck haben. Ist schon hilfreich – auch mal über sich selbst zu lachen. Das kann sehr befreiend sein.

Mit dem Alter wird auch der Tod zu einem Begleiter. Oft hat Blaue Feder Neuland betreten, nicht wissend, wohin der Weg sie führt. Oft musste sie etwas Altes loslassen, bevor etwas Neues in ihr Leben trat. Sich mit dem Tod oder der Tödin anzufreunden, ja, dazu braucht es wohl das Leben.

Es heißt, Schweine bringen ‚Glück‘. – Wildsäue sind wunderbare Begleiter auf der Suche nach dem Glück, auf der Suche nach dem Sinn des eigenen Lebens, auf der Suche nach der eigenen Wildnatur. Sie begleiten Blaue Feder zu den Lieblingsplätzen in der Natur im Tal der BroklandSau.

– Wer kennt sie nicht die Geschichte vom hässlichen Entlein, dass eigentlich ein Schwan war. Sie handelt davon, dass richtige Rudel zu finden. Wir können uns glücklich schätzen, wenn wir einen Ort finden, an dem wir uns zuhause fühlen. Einen Ort, wo es Menschen gibt, die wir lieben und die uns lieben. Hiervon können die Enten erzählen. Bei ihnen verweilte Blaue einst im Tal der sprudelnden Quellen und sie gaben ihr viele Federn mit auf den Weg.

Einst begegnete Blaue Feder im Winter einem kleinen blauen Eisvogel begegnet. Er erzählte ihr eine Geschichte, die davon handelt das Anders Sein anzunehmen. Das kann dem Leben einen Sinn geben. Jeder Mensch ist einzigartig. Wenn wir lernen uns mit allen unseren Facetten anzunehmen, fangen wir an uns selbst zu lieben. Wir wandeln uns durch die Liebe.

Am Ende finden wir unsere Seelenhaut wieder wie in dem Märchen von der Seelenhaut. Kuscheln uns hinein und erfahren ein Gefühl von Heimat. Dann merken wir, wir sind angekommen. Angekommen heißt nicht, dass die Reise beendet ist. Es ist vielmehr ein Vertrauen in den eigenen Weg. In den Fluss des Lebens und das alles dann geschieht, wenn die Zeit reif ist.
Mit ihrer Kuscheldecke endet hier der kleine Einblick in das Leben von Blaue Feder. Die Geschichte von der Seelenhaut ist ihre Lieblingsgeschichte. Es ist eine Geschichte die vom Heimkommen erzählt. Von einer lebenslangen Reise zu uns selbst.
Herzlich Grüße,
Blaue Feder