Zum Neumond hatte Blaue Feder in die Stille gelauscht. Langsam kehrte sie in ihren Alltag zurück. Sie begann den Weihnachtsschmuck abzunehmen. Die Schlüssel vom Hainbuchenzweig würde sie wohl in ihr Jahresmandala einweben. Zum Ende der Woche wollte sie ein Feuer machen und ihre Weihnachstzweige feierlich verbrennen.
Als sie den Skarabäus und den Linden-Samen abnahm, saß ein Kernbeißer in der Walnuss vor ihrem Fenster und fragte Blaue Feder, ob sie denn nun langsam zum Kern der Geschichte kommen würde?



‚Ach, Du nun wieder! Welchen Kern denn?‚
Da verschwand der Kernbeißer auch schon wieder und Blaue Feder kaute auf dem Kern herum.
Was er wohl meinte? Nun hatte Blaue Feder soviel vom Glück erzählt, da wurde ihr zumindest klar, sie erzählte wohl all ihre Geschichten durch die Rauhnächte, weil gerade Jupiter, der Planet des Glückes, ihren Merkur küsste und es bereitete ihr Freude.
Aber, was war bloß mit dem Kern gemeint?
Sie legte den Samen der Linde in die Erde, denn von Luft und Liebe allein konnte er nicht keimen. Sie gab Wasser hinzu und ihre Segenswünsche. Sie stellte ihn auf die Fensterbank, damit er Sonne bekam. Der kleine Skarabäus wollte auf ihn acht geben.

Im vergangenen Jahr war Blaue Feder die Linde, als ein heilsamer Baum begegnet.
Deshalb möchte sie noch eine Schlüssel-Geschichte erzählen, in der auch die Linde eine tragende Rolle spielt – eine schöne Rauhnachts-Geschichte.
‚Es war einmal oder war es, als die volle Mondin am Himmel stand. Da fand Blaue Feder am Fuße einer alten Linde mitten in der Großen Stadt einen goldenen Schlüssel.‚
Welch wunderbare Perlenkette ist zu sehen! Vielen Dank fürs Teilen, Susanne! Sie zaubert einen guten Start für den Tag! Danke Dir dafür! Lieben Gruß, Christine
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Danke, liebe Christine, langsam komme ich dem Kern etwas näher. Ich wünsche Dir einen schönen Tag, Susanne
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Sehr inspirierend und eine überaus natürliche Sphäre bezeugend sind deine Worte. WebArt deines Webstuhl gleich einem wunderbaren Haikus dass sich an keine vorgefertigten Regeln hält sondern ausufert in alle Farben. Herzlichen Dank dafür Dir Susanne

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Oh, danke, für Deine lieben Worte. ‚Wollsammlern‘ wird oft schon als Kind gesagt, sie würden spinnen und so spinne ich es gerne das Traumgarn in den Farben des Regenbogens. Herzensgrüße,
Susanne
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