Nr. 13

Sie kamen an einem Fenster vorbei, in dem hing die Nr. 13 und Blaue Feder hatte den Eindruck jetzt übernahm de Närrin die Führung. Was sie wohl sie in ihren Taschen trug?
Die Närrin führte sie zuerst zu Monique Heigel und ihren wunderbaren Holzobjekten. Sie erzählte ihnen viel von den ansässigen Künstlern und die Geschichte ihres Hauses samt Renovierung. Blaue Feder suchte sich ein kleines Holzobjekt aus Apfelholz mit einem Kerzenständer und Öffnungen, in die sie ihre gefundenen Federn stecken konnte. Das Holz zu streicheln war wunderbar. Es war eine sehr alte Apfelbaumsorte.
Nach einem langen Gespräch empfahl sie ihnen den Buchladen gegenüber. Hier konnten sie gemütlich einen Kaffee trinken und in antiquarischen Büchern stöbern. Brauner Bär fand ein schönes Kunstbuch. Von dort wurden sie weitergeschickt zur Töpferei. In einem Hinterhof fanden sie wieder ein zauberhaftes Ort, den sie hinter den großen Hoftüren nicht vermutet hätte. Sie konnten nicht anders und suchten sich ein paar Tassen und ein Milchtopf aus. Mittlerweile beladen mit Kostbarkeiten gingen sie zurück zum Auto. Es war ein inspirierender Rundweg mit spannenden Menschen, die diese Stadt mit ihrem Engagement zum Leben erweckten.
Dieses Miteinander und Füreinander beeindruckte sie sehr.
Voller Eindrücke und sehr beglückt fuhren sie heim nach Goldenbaum. Nach einer Stärkung mit Pizza fuhren sie noch einmal zur Steinmühle. Mittlerweile hatten sie herausbekommen, welcher Weg dorthin führte. Die Steinmühle war ein Kinderlandheim und die Kinder wurden gerade zum Abendbrot gerufen.
Den Rundweg um den Mühlenteich gab es nicht mehr. In den Landkarten war er noch eingezeichnet, aber sein Verlauf war verlegt worden. So hatten sie den Weg nicht finden können. Die Abendsonne spielgelte sich wunderbar im Wasser und glitzerte in den Bäumen. Auf dem Mühlenteich sahen sie noch einmal die beiden Schwäne, die wie zwei Engel auf dem Wasser schwebten. Sie nahmen Abschied und bedankten sich für die schöne Zeit in Goldenbaum, denn am kommenden Morgen würden sie wieder nach Hause fahren.

Am Abend entfachten sie ein Feuer an der Feuerstelle im Garten. Es war die Närrin, welche die Glut für das Feuer in ihren Taschen trug. Alle Menschen und Wesen, die diese Geschichte mit Leben erfüllt hatten, kamen, um mit ihnen zu feiern: die Waldgeister, Pucca, die Nachbarn, die Künstler, Ranger Roland und seine Familie, die Vögel und die Tiere des Waldes.
Alle kamen und tanzten mit ihnen um das Feuer. Es wurde ausgiebig gefeiert, gelacht, Geschichten wurden erzählt und die Sterne am Himmelszelt funkelten dazu. Sie feierten gemeinsam das Leben und die Haselbäume, die im Halbkreis um sie herum standen, hielten den heiligen Raum. Erst als das Feuer erloschen war und die Sterne ihnen Sternenstaub in die Augen rieselten, gingen sie ins Bett.
Blaue Feder wurde am Morgen noch einmal von den Kranichen geweckt. Sie ging ihre Runde, verabschiedet sich von den beiden Glücksvögeln und bedankte sich für die schöne Zeit hier in Goldenbaum. Sie nahm noch eine Wegwarte mit, für einen Tee und schrieb ein letzes Mal ihre Morgenseiten auf der Veranda. Bald kam Brauner Bär aus dem Bett gekrochen und sie frühstückten zusammen. Die Sieben Sachen waren schnell eingepackt und sie fuhren Heim mit vielen schönen Eindrücken. Überall auf den Feldern sahen sie die Kraniche stehen.
Nur den Fuchs, den sah Blaue Feder nicht noch einmal.
– Tatsächlich hatten sie in Goldenbaum am letzten Abend kein Feuer angezündet. Es wäre schön gewesen. Das Schöne an einer Geschichte ist, Du kannst Deine Wünsche hineinflechten, als wären sie wahr.
Eine weise Alte hatte einmal zu Blaue Feder gesagt:
‚Was wir uns einbilden, bildet sich aus.‚
Zur Wintersonnenwende würde Blaue Feder ein Feuer anzünden und mit allen Geistern feiern, die sich an ihrem Feuer einfinden. Sie freute sich, ihre Feuer-Geschichte im Ringzauber erzählt zu haben und bedankte sich für die lieben Rückmeldungen.
Sie würde die Geburt des neuen Lichtes feiern und ihre Segenswünsche für Mutter Erde ins Feuer legen.🔥
Noch einmal würde die Neumondin am Himmelszelt stehen. Das 13. Mal in diesem Jahr würde sie uns einladen, in einen neuen Zyklus einzutauchen. Die Räder würden nun still stehen, bis ein neuer Faden gesponnen wurde und Blaue Feder würde sich ihren Träumen überlassen.
Sie wünscht Dir von Herzen eine stille und segenreiche Zeit
Von Herzen sei dir gedankt, liebe Susanne!
Es schenkt(e) wahre FREUDE, deinen wunderschönen Erlebnissen, Geschichten rund um Goldenbaum und seine naturbelassene Umgebung zu folgen, ihnen zu lauschen und in mir selbst auch noch ein paar Bilder aufkommen zu lassen…
Eine traum- und segensreiche Wintersonnenwende und Weihnachtszeit wünscht von ganzem Herzen,
Elke
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